Perma-kultur

Permakultur ist ein Konzept, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden, nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen zielt. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, ist sie inzwischen ein Denkprinzip, das auch Bereiche wie Energieversorgung, Landschaftsplanung und die Gestaltung sozialer Infrastrukturen umfasst.
Grundprinzip ist ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften mit allen Ressourcen.
Grundlage der Permakultur ist eine Vorstellung,die mit und nicht gegen die Natur arbeitet, eine Philosophie, der fortlaufenden und überlegten Observation und nicht der fortlaufenden und gedankenlosen Aktion; sie betrachtet Systeme in all ihren Funktionen, anstatt nur eine Art von Ertrag von ihnen zu verlangen, und sie erlaubt Systemen, ihre eigenen Evolutionen zu demonstrieren.
Permakulturell gestaltete Lebensräume werden als Systeme aufgefasst, in denen das Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen so miteinander kombiniert wird, dass die Systeme zeitlich unbegrenzt funktionieren und die Bedürfnisse aller Elemente soweit wie möglich erfüllt werden. Ziel einer permakulturellen Planung ist die Erhaltung und schrittweise Optimierung, um ein sich selbst regulierendes System zu schaffen, das höchstens minimaler Eingriffe bedarf, um dauerhaft in einem dynamischen Gleichgewicht zu bleiben. Dabei stehen sich die Befriedigung kurzfristiger Bedürfnisse und die nachfolgender Generationen gleichwertig gegenüber.

Wie sieht das in der Praxis aus: http://www.ardmediathek.de/tv/NaturNah/Garten-ohne-G%C3%A4rtner/NDR-Fernsehen/Video?documentId=24316982&bcastId=14049240

Siehe Aktuelles auf dieser Jimdo-Seite!

Sepp Holzer beweist mit ählicher Philosophie wie die Perma-Kultur mit Projekten, wie eine solche Landwirtschaft im Alpenbereich betrieben werden kann. Er sagt:  "Man muss eine umfassende Renaturierung und Erholung der Vegetation erreichen und die Monokultur abstellen. Dazu soll man den Holzbruch in die Erde einarbeiten. Mischwald, vorwiegend Laubbäume sollen gepflanzt werden. Nadelbäume sollen nicht mehr als 20 Prozent des Bestandes ausmachen. Das garantiert eine starke Bewurzelung des Bodens und eine wechselseitige Unterstützung der Baumarten gegen Windböen und Schneefälle."

Zum Tierschutz: "Wenn du ein Schwein als Mensch betrachtest und ein Unmensch bist, sperrst du das Schwein ein und lässt es in einem Betonstall dahin vegetieren. Bist du aber das Schwein, würdest du ins Freie und mit deinen Artgenossen im Schlamm wühlen wollen, möchtest den Boden umackern und leckere Schnecken, Larven, Kartoffeln oder Äpfel verzehren und nicht den antibiotikaversetzten Siloschlatz, Tag für Tag das Gleiche..."

http://www.ardmediathek.de/tv/NaturNah/Garten-ohne-G%C3%A4rtner/NDR-Fernsehen/Video?documentId=24316982&bcastId=14049240

5.5.15

Anregung von Ana-Zara Potthoff

http://de.wikipedia.org/wiki/Permakultur

5.5.15

Steffen, Peter: Sepp Holzer, der Agrar-Rebell. Leopold Stocker Verlag Graz Stuttgart 2007