Da können wir doch etwas tun: Kriterien für eine nachhaltige Lebensweise:
Regionalität
Umweltschutz
Gentechnikfreiheit
Tierschutz
Lebensmittelqualität
Transparenz
Verantwortung für Konsumenten
Fairness für Partner
http://www.wernerlampert.com/pruef-nach/acht-grundwerte/
10.8.15
Der Verkäufer und der Elch
von Franz Hohler
Kennt ihr das Sprichwort „Dem Elch eine Gasmaske verkaufen“?
Das sagt man von jemandem, der sehr tüchtig ist, und ich möchte jetzt erzählen, wie es zu diesem Sprichwort gekommen ist.
Es gab einmal einen Verkäufer, der war dafür berühmt, dass er allen alles verkaufen konnte. Er hatte schon einem Zahnarzt eine Zahnbürste verkauft, einem Bäcker ein Brot und einem Obstbauern eine
Kiste Äpfel.
„Ein wirklich guter Verkäufer bist du aber erst“, sagten seine Freunde zu ihm, „wenn du einem Elch eine Gasmaske verkaufst.“ Da ging der Verkäufer so weit nach Norden, bis er in einen Wald kam,
in dem nur Elche wohnten.
„Guten Tag“, sagte er zum ersten Elch, den er traf,
„Sie brauchen eine Gasmaske.“
„Wozu?“, fragte der Elch. „Die Luft ist gut hier.“
„Alle haben heutzutage eine Gasmaske“, sagte der Verkäufer.
„Es tut mir Leid“, sagte der Elch, „aber ich brauche keine.“
„Warten Sie nur“, sagte der Verkäufer, „Sie brauchen schon noch eine.“
Und wenig später begann er mitten im Wald, in dem nur Elche wohnten, eine Fabrik zu bauen.
„Bist du wahnsinnig?“, fragten seine Freunde. „Nein", sagte er, „ich will nur dem Elch eine Gasmaske verkaufen.“
Als die Fabrik fertig war, stiegen soviel giftige Abgase aus dem Schornstein, dass der Elch bald zum Verkäufer kam und zu ihm sagte: „Jetzt brauche ich eine Gasmaske.“
„Das habe ich mir gedacht“, sagte der Verkäufer und verkaufte ihm sofort eine.
„Qualitätsware!“, sagte er lustig.
„Die andern Elche“, sagte der Elch, „brauchen jetzt auch Gasmasken. Hast du noch
mehr?“(Elche kennen die Höflichkeitsform mit „Sie“ nicht.)
„Da habt ihr Glück“, sagte der Verkäufer, „ich habe noch Tausende.“
„Übrigens“, sagte der Elch, „was machst du in deiner Fabrik?“
„Gasmasken“, sagte der Verkäufer.
Diese Jimdo-Seite beschäftigt sich mit Verantwortung gegenüber der Welt, was kann der Einzelne tun? Was kann/ könnte ich tun? Ich bin gefragt worden, was in diesem Sinn die satirische
Erzählung "Der Verkäufer und der Elch" hier zu tun hat. Es ist wahr: Die Erzählung drückt das Ausgeliefertsein der Menschen gegenüber Mächten aus, die absolut keine Rücksicht auf das Gesamtwohl
legen. Es sinkt nicht nur die Lebensqualität der Elche, auch die Umwelt wird verschmutzt, und die Elche müssen das auch noch bezahlen. Und sie können nichts, absolut nichts dagegen tun. Aber auch
der Verkäufer ist nur Teil des Systems. Wir sind Teil des schädigenden Systems, wenn wir durch unser Verhalten den Verkäufer provozieren.
Hier möchte ich auf den Klima-Gottesdienst verweisen, über den ich auf dieser Jimdo-Seite referiert habe:
http://verantwortung-nachhaltigkeit.jimdo.com/startseite/klimaschutz/klimaschutz-gottesdienst/
Um der Politik und den einzelnen Menschen deutlich zu zeigen, wie wichtig Verantwortung für die Welt ist, braucht es Leute, die darauf aufmerksam machen. Das können
Umweltschutzorganisationen sein, Vereine, Gruppen, die Kirchen, Medien und auch Einzelne - da gibt es viele Möglichkeiten.
Nur so nehmen die Politiker wahr, wie viel uns daran liegt, die Natur zu erhalten. So werden auch die einzelnen Menschen immer wieder darauf hingewiesen, dass Verantwortung die Voraussetzung
dafür ist, dass Leben auf diesem Planeten auf Dauer möglich ist. Menschen, die sich zusammentun, können Großes erreichen.
Es ist notwendig zu erkennen, wo Schaden geschieht.
Uns aber obliegt es auch, uns so zu verhalten, dass niemand veranlasst wird, "den Elchen Gasmasken zu verkaufen".
Nur kaufen, was man braucht.
BESSER, NICHT GRÖßER !!
KLEIN IST SCHÖN.
Verantwortungsbewusster Konsum
Jeder konsumiert ethisch, denn jeder achtet darauf, dass der Preis der Qualität entspricht. Wenn man es sich aber leisten kann, gibt es noch folgende Kriterien:
Gespräch:
Alle: Ich teste Labels
Magdalena: Wie konsumiert man verantwortungsbewusst?
Lisa: Jeder schaut auf Preis und Qualität; was ist
noch wichtig?
Steffi: Dass die Leute, die an dem Produkt arbeiten, sich und
ihre Familien ernähren können.
Magdalena: Dass die Umwelt nachhaltig geschont wird.
Lisa: Dass genügend Arbeitsplätze in der Nähe sind
und die Produkte auch nicht zu weit transportiert werden.
Steffi: Dass Tiere nicht leiden müssen.
Magdalena: Wie weiß man das?
Lisa: Am besten, man sieht es sich selbst an, wie
etwas, das man kauft, zustande kommt.
Steffi: Das ist kaum jemandem möglich.
Magdalena: Es gibt ja Labels.
Lisa: Na geh! Wer vertraut denn etwa BIO?
Steffi: Das BIO AUSTRIA Logo wird nur an österreichische
Biobauern und österreichische (gewerbliche) Kooperationspartner vergeben. Die BIO AUSTRIA Richtlinien sind strenger als die gesetzlichen EU-Bio-Richtlinien.
Lisa: Und was bedeutet das?
SteffI: Weniger Energie-Verbrauch als konventionelle
Landwirtschaft, weniger Emissionen von Treibhausgasen.. Geringere Bodenerosion. Im Trinkwasser sind weniger Nitratgehalte Auf BIO-Anbauflächen, Wiesen, gibt es um mehr als 100% mehr Wildkräuter.
Die Artenvielfalt wird gefördert.
Lisa: Und was ist mit dem Tierschutz?
Steffi: Artgerechte Tierhaltung ist in der biologischen
Viehwirtschaft eine Selbstverständlichkeit. Schlachtung und Transport: Stromstöße zum Antreiben von Tieren sind verboten, der Einsatz von Medikamenten zur Beruhigung der Tiere ist verboten.
Magdalena: Der Verein gegen Tierfabriken sagt, dass auch bei BIO-AUSTRIA nicht alles tiergerecht ist Es muss eben alles
auch wirtschaftlich sein.
Steffi. Auf BIO-AUSTRIA können wir stolz sein. Es wird
streng geprüft.
Magdalena: Auch bezüglich Eier sind wir Vorreiter. In Österreich wird kein Ei mehr in Massentierhaltung erzeugt.
Lisa: Allerdings müssen importierte Eier nicht
gekennzeichnet sein.
Wie ist das mit Gerechtigkeit für die am Produkt Arbeitenden?
Kann man Labels vertrauen?
Was kann ich als Konsument tun:
Bewusster Umgang mit Lebensmittel ist wichtig. Nicht verschwenderisch mit Produkten umgehen. Das ist möglich.
Gerechtigkeit für die am Produkt Arbeitenden heißt gerechte Entlohnung, sodass die Familie ernährt werden kann, für unsere Arbeitnehmer, aber auch für importierte Produkte, also Produkte aus
armen Ländern. Dazu gehört aber auch, dass genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Zu Umweltschutz gehören Klimaschutz, also Konsum von Nahrungsmittel der Saison, dass lange Anfahrtswege
vermieden werden, schonender Umgang mit Wasser und Boden. Daher sind Öko-Textilien und BIO-Produkte vorzuziehen. Zu Tierschutz gehören artgerechte Haltung, keine Tierversuche (Kosmetika von
entsprechenden Firmen), keine bzw humane Tiertransporte, schmerzfreie Schlachtung. Nahversorgung bedeutet Angebot in der Nähe, aber auch erreichbare Arbeitsplätze. Das heißt, ein Halleiner sollte
möglichst von einem Halleiner-Betrieb kaufen.
„Alle Macht dem Konsumenten???“ Wenn wir konsumieren, achten wir alle auf Preis und Qualität. (Tun wir das?) Wenn wir uns aber ein Verantwortungsgefühl für die Welt leisten können, gibt es noch
andere Qualitätskriterien, die wir beim Einkauf in Betracht ziehen können: Gerechtigkeit für die am Produkt Arbeitenden, Umweltschutz und Tierschutz, Nahversorgung und Nachhaltigkeit.
„Alle Macht dem Konsumenten!“, haben manche Firmen in ihrem Firmen-Image. Zur „Macht des Konsumenten“ gehört aber, dass entsprechende Produkte überhaupt angeboten werden, dass ich, als Konsument,
auf die Aufschriften vertrauen kann, dass ich über die Problematiken informiert bin und dass ich mein Leben im Griff habe.
Was ist zu „Gerechtigkeit für die an Produkt Arbeitenden“ zu sagen? Gemäß dem Menschenrecht des 19. Jahrhunderts sollte jeder so viel verdienen, dass er sich und seine Familie erhalten kann; dazu
gehört, dass Kindern genügend Zeit für eine Ausbildung bleibt und dass ihre Gesundheit durch zu schwere Arbeit nicht gefährdet wird, damit sie nicht als Erwachsene der Armutsspirale verfallen.
(Auch ein Stück unbeschwerte Kindheit wäre ihnen zu gönnen). Ein gesunder Arbeitsplatz gehört zur Gerechtigkeit, ausreichend Freizeit für Familie und Freunde und auch, dass die Giftabfälle eines
Industrielandes nicht, womöglich unkontrolliert, in meinem Wohngebiet entsorgt werden.
Auf Umweltschutz sollte bei der Erzeugung, bei der Pflege und bei der Entsorgung etwa der Textilien gesorgt werden. Was geschieht zum Beispiel mit Altkleidung nun, da wir sie nicht mehr so
leicht in Billig-Lohn-Länder abschieben können, da die ihren eigenen Kleidermarkt nicht ruinieren möchten?
Nachhaltigkeit bedeutet, dass auch Generationen nach mir noch ein glückliches Leben leben können.
Es gibt Bio-Produkte, Produkte, deren Firmen-Image artgerechte Tierhaltung ist, Kosmetik ohne Tierversuche, faire Produkte.
Beispiel: Qualitätskriterien einer Textilfirma:
1.Anbau von Leinen, Flachs, BW ohne Pestizide. biologischer Anbau – Da sollte es Zertifikate geben.
2. Artgerechte Tierhaltung, Schafschur ohne Laugenbad.
3. Färbung mit biologischen Farben – keine umweltschädigenden Einsätze
4.Gerechte Bezahlung, keine Kinderarbeit
5. Lieferung möglichst nahe, nicht durch die ganze Welt
6. Seide, Hanf aus China und Indien von kontrollierten Betrieben
7. Keine Schwermetalle , um Seide schwerer zu machen.
8. Ökologische Aufrüstung der Weberei: Wachs, Fette, Schmutz werden mit abbaubaren Waschmitteln entfernt Keine Knitterfreizusätze.
Es ist auch möglich, ethisch Geld anzulegen. Jede Bank kann darüber informieren.
Quellen:
Projekte über gerechten Konsum der Modeschule Hallein von 2004 bis 2011
Öko-Schlampe
In diesem Zeitungsausschnitt geht es darum, dass eine Kleingärtnerin namens Elisabeth S. ihren Garten möglichst umweltfreundlich gestalten möchte. Doch ihre Nachbarn finden, dass sie den Garten
nicht genug pflegt.
Auch der zweite Vorsitzende des Kleingartenvereins, Gerhard R., sieht nur ein Stück vergammeltes Land.
Der Kleingartenverein droht Elisabeth S. sie rauszuschmeißen, wenn sie ihren Garten nicht umerntet.
Elisabeth S. nimmt diese Drohungen aber nicht wahr und wird aus dem Verein ausgeschlossen.
Aber nun ist sie glücklich, weil sie ihren Garten so umweltfreundlich gestalten kann, wie sie will.
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Fröschen werden oft bei lebendigem Leib die Beine ausgerissen, damit man sie als gebratene Frosch-Schenkel verzehren kann.
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Quellen:
Projekte über gerechten Konsum der Modeschule Hallein von 2004 bis 2011
Recheis, Käthe/ Bydlinsky, Georg: „Froschschenkel für Gourmets“, "Die Ökoschlampe"
Hohler, Franz: "Der Verkäufer und der Elch"
in: Forster, Brigitte: „Eisbrecher 1“ Österreichischer Gewerbeverlag, Wien 1995 Seite 366, Seite 367 und so weiter.
http://www.wernerlampert.com/pruef-nach/acht-grundwerte/ 10.8.15
Projekte über gerechten Konsum der Modeschule Hallein von 2004 bis 2011
Recheis, Käthe/ Bydlinsky, Georg: „Froschschenkel für Gourmets“, "Die Ökoschlampe"
Hohler, Franz: "Der Verkäufer und der Elch"
in: Forster, Brigitte: „Eisbrecher 1“ Österreichischer Gewerbeverlag, Wien 1995 Seite 366, Seite 367 und so weiter.
http://www.wernerlampert.com/pruef-nach/acht-grundwerte/
10.8.15
Diese Jimdo-Seite versteht sich als Denkanstoß und wurde und wird gemacht, um die Welt im Sinne von einem verantwortungsbewussten Leben zu ERFORSCHEN und dazu INFORMATIONEN zu geben. Jeder möge, vielleicht manchmal mit dieser Grundlage, selbst forschen und für sich entscheiden, wie er/sie verantwortlich lebt.
Verantwortungsbewusst leben - ethisches Verhalten
BESSER, NICHT GRÖßER! KLEIN IST SCHÖN!
Klein und fein
Brigitte Prem